Sekundarstufe I

Forschen mit Frau Grewe

Grundlagen des Konzepts
Die Hochbegabtenförderung in der Sekundarstufe I erfolgt in integrativen Klassen, die von hochbegabten und leistungsstarken Schüler/innen und Schülern besucht werden. Dabei folgen wir grundsätzlich den Prinzipien der Akzeleration (beschleunigtes Lernen) und des Enrichments (vertiefendes Lernen, z.B. durch Teilnahme an Wettbewerben), allerdings in den verschiedenen Jahrgangsstufen auf unterschiedliche Weise.
Der Stundenplan in den Förderklassen entspricht hinsichtlich der Unterrichtsfächer und –stunden den curricularen Vorgaben und damit größtenteils dem der Parallelklassen im Gymnasium (so auch die Folge der Fremdsprachen).

Forschen und Projektunterricht
Über das übliche Curriculum hinaus werden allerdings jeweils einstündig (60 min) die Fächer Forschen und Projektunterricht erteilt.
Der Unterricht in Forschen basiert auf dem Vorwissen der Schüler/innen aus den Fächern Physik, Chemie, Erkunde und Informatik und wird hier weiterentwickelt. Dieses von Kolleginnen und Kollegen konzipierte Fach ermöglicht gerade den hochbegabten und leistungsstarken Schüler/innen unserer Förderklassen eigenverantwortlich und innovativ arbeiten zu können, da sie komplexe und auch oftmals fächerübergreifende Probleme und Aufgaben analysieren, vertiefen und bewerten.
Das Fach Projektunterricht wurde von uns ebenfalls speziell für hochbegabte und leistungsstarke Schüler/innen entwickelt, um das individuelle, selbständige und kreative Arbeiten auch im geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie künstlerisch-musischen Bereich zu fördern. Hier können die Schüler/innen allein, zu zweit und in kleineren Gruppen an Vertiefungen über den sonstigen Unterricht hinaus arbeiten, eigenständig eine längere Arbeit anfertigen, ein fächerübergreifendes Projekt erarbeiten oder Ähnliches. Die Themenschwerpunkte werden in der Regel selbst gewählt, gehen aus dem Unterricht hervor oder sind auf Wettbewerbe bezogen. Insgesamt soll dabei eine große Bandbreite ermöglicht werden. An die abschließenden Präsentationen während eines speziellen Jugenddorfabends werden zudem besondere Anforderungen gestellt, da sie abwechslungsreich gestaltet sein müssen, z.B. Power Point Vortag, Modell, Theaterstück, Homepage, Tonaufnahme, Film usw., damit die Schüler/innen sich auch hier weiterentwickeln können. Dabei können die Möglichkeiten unseres Kreativhauses mit einbezogen werden (Atelier und Zeichensaal, Fotolabor; Werkstätten für Holz- Metall- und Tonarbeiten, Schmiede, voll ausgestattetes Tonstudio, Arbeitsplätze für den digitalen Videoschnitt).
In der Jahrgangsstufe 8 und 9 kommt im Projektunterricht ein weiterer Schwerpunkt hinzu: das Theaterspielen in Deutsch und Englisch. Hier werden weitere Kompetenzen der Schüler/innen gefördert und gefordert: Kreativität, Sprachgefühl, Empathie, Präsentationsfähigkeit.

Außendifferenzierung im Mathematikunterricht
Ab Klassenstufe 7 wird bezüglich des Mathematikunterrichts eine Außendifferenzierung vorgenommen, d.h. eine Aufteilung der Klasse in zwei unterschiedlich leistungsstarke Lerngruppen, die von jeweils einer Lehrkraft unterrichtet werden. Auf diese Weise können beide Gruppen entsprechend ihres Niveaus arbeiten.
Die Mathematik-Olympiade ist für alle Schüler/innen des Förderzweigs verpflichtend.

Zum Abschluss der Sekundarstufe I erhält jede/r Schüler/in ein Zertifikat, das den Besuch der Förderklasse bestätigt.

Beate Schöndube
Kontakt: bschoendube@cjd-koenigswinter.net