Spanien-Austausch in Corona-Zeiten? Das kommt uns nicht mehr spanisch vor!

Wer wagt, gewinnt. Denn es schien schon ein Wagnis, im November letzten Jahres für 12 Schüler:innen und zwei begleitende Lehrkräfte Flugtickets nach Bilbao zu buchen, angesichts der Ungewissheit, ob die nie voraussehbare Entwicklung der Corona-Pandemie eine solche Fahrt überhaupt möglich machen würde. Als wir aber am 24. März nach einer Woche Aufenthalt im Baskenland zurückkehrten, bewahrheitete sich die eingangs angeführte Redewendung: ein für den spanischen Norden ungewöhnlich freundliches Wetter in der zweiten Hälfte und keine Ansteckung -also auch keine notwendige Quarantäne vor Ort- und eine prächtige Stimmung in der Truppe machten die Tage in Gernika, wo unsere Partnerschule beheimatet ist, und Umgebung zu einem vollen Erfolg.

Auf dem Programm standen Ausflüge nach Bilbao, wo insbesondere die innovative Architektur des berühmten Guggenheim Museums zu bewundern war, nach San Sebastian, die mondäne Kurstadt mit der berühmten -wegen der Form so benannten- Muschelbucht und den leckeren Pintxos, die kulinarische Luxus-Variante der andalusischen Tapas, und nach Bermeo, einem kleinen Fischerort.

Gefüllt mit vielen bereichernden Eindrücken und bestens umsorgt von den baskischen Gastfamilien verabschiedeten wir uns mit Eskerrik asko (Danke in baskischer Sprache) und ein paar verdrückten Tränen und traten zufrieden die Rückreise an. Nun sehen wir mit Freude dem Gegenbesuch der baskischen Delegation entgegen, die am Montag unmittelbar nach Ende der Osterferien auf dem Düsseldorfer Flughafen ankommen und dann genau eine Woche bei uns am Fuße des Siebengebirges zu Gast sein werden.

Lukas Vreden