"Nach Hitler": Ausstellungsbesuch im Haus der Geschichte
Ausgewählte SoWi-Zusatz- und Geschichtskurse der Q2 besuchten Ende November die aktuelle Sonderausstellung in Bonn, in der die innerdeutsche Aufarbeitung der NS-Zeit dargestellt wird.
Im Rahmen einer 90-minütigen Führung erhielten die Kurse interessante Einblicke in den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Schuld und Erinnerungskultur damals wie heute.
In medial unterschiedlichsten Formaten ist die Ausstellung räumlich in die vier Generationen aufgeteilt, die seit Kriegsende in sehr unterschiedlicher Ausprägung Aufarbeitungsarbeit geleistet haben. Während zu Beginn nach Kriegsende kaum bis gar nicht zwischen Tätern und Opfern unterschieden wurde, trugen dann vor allem die Gerichtsprozesse gegen Naziverbrecher und auch Filme sowie Serien (wie "Holocaust") ab den 70er Jahren zur gesamtgesellschaftlichen Konfrontation mit der Thematik bei. Einen besonderes interessanten Aspekt bildeten am Ende der Schau die behandelten Fragen, wie Erinnerungskultur in der heutigen Jugendgeneration gestaltet und mit gesellschaftlichen Herausforderungen eines wieder erstarkenden Rechtsextremismus umgegangen werden kann.