Mitmachkonzert im CJD Kindergarten Rauschendorf

27.09.2020 CJD Königswinter « zur Übersicht

Die Aufregung war schon am frühen Morgen zu spüren. Einige Kinder kamen in besonders ausgewählen Kleidern, so wie es die Erwachsenen auch machen, wenn sie ein Konzert besuchen.

Schon die allerjüngsten Kinder pressten ihre Gesichter an die Glasscheiben, als nach dem Frühstück Stühle, Bänke, Microphone und Kameras aufgebaut wurden. Das Wetter war vielversprechend und deshalb sollte das Konzert "Drei plus Eins" im Freien stattfinden, wenn auch coronabedingt ohne Eltern und Geschwister.Beim Ensemble „Drei plus Eins“ ist der Name Programm:
Mit der ungewöhnlichen Besetzung aus drei Streichinstrumenten und einem Blasinstrument gelang es den Lehrern der Bornheimer Musikschule, bekannte und unbekannte Werke lebendig und interessant erklingen zu lassen. Das Repertoire der vier Musiker reicht von barocken Werken über die Klassik hin zu Filmmusik und Evergreens und umfasst Originalwerke wie auch Bearbeitungen.

Beim „Mitmachkonzert“ innerhalb des Luki-Projekts kamen folgende Themenbereiche vor und wurden mit Werken von Ludwig van Beethoven umspielt:

  • „Eins, zwei, drei oder vier – Beethovens Kammermusik“
  •  Vom Solisten zum Quartett - wie klingt ein Instrument allein?  Wie klingt es mit anderen zusammen?
  • „Was macht ein Dirigent“ – Warum fuchtelt er mit seinem Stab so herum?   
  • „Instrumentenkunde“ - Wo haben sich Frosch, Schnecke und Stachel versteckt?

Je länger das Konzert dauerte, umso faszinierter waren die Kinder von dem, was sie erlebten.

Ein besonderer Genuß war das gemeinsame Singen mit dem Ensemble. Natürlich war es der Klassiker aus der 9. Symphonie, die Ode an der Freude. Genauso schnell, wie die Kinder von ihren Plätzen zum Tanzen aufstanden, setzten sie sich auch wieder hin, um weiter zuzuhören.
Besonders gelungen war die Vielfältigkeit des Konzertes. Lachen, Lauschen, Mitmachen und Applaus wechselten so schnell, dass keiner merkte, wie schnell 50 Minuten verstreichen können. Ich glaube, kein Kind wird vergessen, wie der Dirigent nach seinem Taktstock sucht und  dann in seiner Tasche eine Möhre findet, um damit zu dirigieren. Sie war jedoch genausowenig geeignet,  wie eine Spaghetti, die ihm ein anderer Musiker aus Verlegenheit gab. Nach großem Gelächter bei den Kinderr tauchte dann doch noch der richtige Taktstock auf und das Konzert konnte beginnen.
Es war einfach ein fantastisches Konzert für die Altersklasse im Elementarbereich, um Kinder an die klassische Musik heranzuführen und für die Instrumente zu begeistern.

Bernadette Griese