Festakt zur Verabschiedung des Gesamtleiters Reinhard Koglin

09.10.2020 CJD Königswinter « zur Übersicht

Reinhard Koglin – Gesamtleiter CJD Rheinland geht in den Ruhestand 

Seit seit 23 Jahren (Mai 1997) hat Reinhard Koglin nun schon sein Büro im CJD Königswinter, Christophorusschule. Bald wird es verwaist sein, denn er geht mit 63 Jahren in den Ruhestand.
Das CJD Königswinter ist Teil des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands e.V. (CJD) und Teil des CJD Verbundes Rheinland/ NRW Süd. Reinhard Koglin ist der Gesamtleiter dieses Verbundes und ist zugleich wirtschaftlicher Leiter des CJD Königswinter. Er trägt Verantwortung für 900 Angestellte im südlichen Rheinland von Aachen über Olpe bis Siegen und von Linz bis Leverkusen. Am Freitag, den 9. Oktober wird er offiziell um 15:30 Uhr in der CJD Aula verabschiedet.  

Reinhard Koglin  - Werdegang
Er studierte an der Universität Hannover Betriebswirtschaft mit soziologischen Schwerpunkten. Nachdem er als Bereichsleiter für Braunschweig / Peine im Vertrieb bei einem großen Getränkegroßhändler  arbeitete, führte sein Weg nach Magdeburg und Halle. Hier bildete er nach der Grenzöffnung als Selbständiger Neubürger zu Bank-, Industrie-, und Bürokaufleuten aus. 1992 ging seine Reise nach Wolfsburg. Als kaufmännischer Leiter sammelte er erste Erfahrungen am vielseitigen Konzept des CJD unter anderem in den Bereichen der Berufsausbildung, Jugendhilfe und Mädchenhaus. 1997 wechselte er betriebsintern nach Königswinter. 
Ein Neuanfang als kaufmännischer Leiter unter dem Jugenddorf- und Schulleiter Hans-Joachim Gardyan erwies sich als absolut richtig. Doch gleich mit der ganzen Familie, Frau und Kind, ins Rheinland ziehen, kam erst einmal nicht in Frage. Sollte es nicht passen, so blieb die Möglichkeit, auf die alte Stelle in Wolfsburg zurückzukehren. Nun war das im Mai 23 Jahre her. Sowohl Frau und Kind als auch die Eltern (2010) wurden ins Rheinland nachgeholt und alle haben sich sehr gut eingelebt. 
Noch bevor Hans-Joachim Gardyan, der Gründer des CJD Königswinter und erster Schul- und Jugenddorfleiter, im Juli 2006 in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, kam die Frage nach seinem Nachfolger auf. Nach Gardyan gab es eine neue Aufteilung der Leitungsaufgaben. Zum einen die Schulleitung, die pädagogische Arbeit leistet, zum anderen die kaufmännische Leitung. So wurde die Stelle ‚Jugenddorfleiter‘ in ‚Gesamtleiter‘ umzubenennen, die Koglin nun bekleidete. Ein Jahr später wurde der Verbund Rheinland gebildet. Dabei wurden Hierarchieebenen abgeschafft, Arbeit verdichtet und zentralisiert.
Koglins Arbeitsbereich im VerbuneRheinland/NRW Süd sind die Kaufmännischen Belange, Verwaltung, Buchhaltung, Personal und Liegenschaften, und inhaltlich Schule, Kindergärten und auch ein wenig Jugendhilfe.
Der Verbund hat drei Schulen, 14 Kindergärten, und 14 stationäre Jugendhilfe Angebote. Die Leitung der Verwaltung am Standort CJD Königswinter machte Reinhard Koglin aus Verbundenheit gerne immer noch mit. „Das ist ein guter Ort für ein Büro für meine Aufgaben, weil ich so, doch ein wenig Kontakt zu den Schülern, Lehrpersonen und den Sozialpädagogen halten kann.“
Er schätze auch seine Verwaltungsangestellten und Hausmeister und alle Mitarbeitende, weil alle sehr engagiert sind und auch eigenständig arbeiten können.  

Sein Erbe und Wünsche für die Zukunft
„Mir liegt die Schule sehr am Herzen. Ich hatte seinerzeit bei der Umstellung auf das 60 Minuten Modell intensiv mitgearbeitet, selbst EDV Kurse und AGs angeboten und freue mich, dass sich in meiner Zeit der Campus und der Standort gut entwickelt haben. 
Jetzt wünsche ich mir, dass der Nachmittagsbereich Dank G9 wieder mehr Gestaltungsraum bekommt. Ich wünsche mir viele AG-Angebote im kreativen und sportlichen und musischen Bereich für die Schüler, um das Gemeinschaftsgefühl untereinander und zur Schule zu stärken. Schule und Unterricht ist das eine, Leben und Freizeit gehören genauso zum Jugenddorf-Gedanken dazu. Ich finde es gut, dass ein neues Nachmittagskonzept entwickelt wurde. Ich wünsche allen, dass es erfolgreich ist und gut angenommen wird.“
„Ich wünsche mir einen Nachfolger/eine Nachfolgerin, dem/der das Konzept der Schule gefällt und die Idee gut findet, und das Besondere sieht. Ich wünsche mir, dass die Person die Finanzen weiterhin in den schwarzen Zahlen hält, sich die Schule weiterentwickelt und allen Angestellten sichere Arbeitsplätze geben kann.“

Worauf er stolz ist?
„Ich freue mich wie sich der Campus sich entwickelt hat von 1997 bis heute.
Mit Stolz sage ich, dass das CJD Königswinter seit 1997 nie defizitär war und nach wie vor wirtschaftlich sehr stabil ist.                                                                       Ich bin sehr zufrieden, dass dadurch die Arbeitsplätze gesichert sind.
Ich bin sehr stolz darauf, dass ich einen langen Atem hatte, bei der Entwicklung der DBT-A  Gruppe Habakuk.
Ich freue mich sehr, dass zu unserem Standort in Königswinter der Kindergarten Rauschendorf gehört. 
Ich finde es sehr gut, dass viele ehemalige Schüler und Schülerinnen bei uns arbeiten. 
Ich bin stolz auf all die Menschen, die Schul- und Internatsbetrieb möglich gemacht haben.
Ich habe sehr gern viel Lebenszeit in und für das CJD gegeben. Ich freue mich aber auch schon auf die Zeit mit meiner Frau, auf mein Häuschen mit Garten und Schafen in Südspanien im kommenden Jahr und meine Welterkundung mit Wohnmobil und Wanderschuh.“