CJD Schüler*innen werden zu „Plastikpiraten“ – mit dem Rhein als Forschungslabor

07.06.2021 CJD Königswinter « zur Übersicht

Schülerinnen und Schüler der CJD Christophorusschule Königswinter untersuchen im Rahmen des Projekts „Plastic Pirates“ das Rheinwasser und nehmen Sandproben, die auf Microplastik untersucht werden. Die Ergebnisse fließen in eine Forschungsinitiative mehrerer Länder ein.

Wer von den Spaziergängern oder von den Rheinschiffen aus am Mittwochvormittag genau hinschaut, sieht am Königswinterer Rheinufer in Richtung Dollendorfer Fähre fünf Schülergrüppchen, die am Rheinufer, nahe der CJD Christophorusschule Königswinter, ihr Forschungslabor eröffnet haben. Mit Plastikflaschen und einem Netz werden Wasserproben genommen und treibender Müll aufgefangen.

Die Schülerinnen und Schüler der Biologiekurse von Lehrerin Sabine Euskirchen und Lehrer Daniel Kaspari behandeln das Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“. „Derzeit lernen sie etwas über den Zustand der Gewässer“, sagt Sabine Euskirchen. „Dass es um diese nicht gut bestellt ist, dafür sollen unsere Schüler sensibilisiert werden.“ Die beiden Biologen beobachten bei ihren Schüler*innen ein wachsendes Interesse an Nachhaltigkeitsthemen, auch deshalb nehmen sie mit den Klassen 5F und 7F an der Aktion „Plastic Pirates“ teil. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Aktion des deutschen Bildungsministeriums mit seinen portugiesischen und slowenischen Pendants. Die drei Länder starteten das Projekt im Rahmen ihrer Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union im vergangenen Herbst. Der erste Aktionszeitraum lief daher ebenfalls zu diesem Zeitpunkt. Der zweite hat am 1. Mai begonnen und endet am 30. Juni. In Deutschland läuft die Initiative unter dem Namen „Plastikpiraten“ schon seit 2016. Anmelden können sich nicht nur Schulen, sondern generell Jugendgruppen mit mindestens vier Personen.

Astrid Karres