CJD Christophorusschule verabschiedet144 Abiturientinnen und Abiturienten

25.06.2021 Schulung « zur Übersicht

       Abschiedsgottesdienst in der Kirche St. Maria Königin des Friedens

 „Root to Grow an Wings to Fly“, war das Motto, unter dem der ökumenische Gottesdienst stand, den die Religionslehrer*innen der Jahrgangstufe 12 mit den Abiturient*innen vorbereitet und den Cordula Moravec und Vikarin Dorothea Ugi zelebriert hatten.  

„Zum Leben sind die Wurzel wichtig, die uns festen Stand geben, um allen Widrigkeiten zu trotzen, sie nährten sich bisher aus den Werten, die uns unsere Eltern sowie unsere Lehrerinnen und Lehrer mit auf den Weg gegeben haben, aber auch aus unserem christlichen Glauben und der Liebe, Freundschaft und Geborgenheit, die wir bisher erfahren durften. Das ist die Grundlage dafür, dass uns auch Flügel wachsen konnten, die uns nun in einen neuen Lebensabschnitt tragen werden“, so der Tenor in den vorgetragenen Gedanken der Abiturient*innen.

Musikalisch gestaltet hatte den Gottesdienst Jacqueline Janßen (Sologesang), Paul Schreiner (E-Gitarre) Finn Lucas Hoffmann (Klavier) und Ariane Toffel (Orgel).

Am Ende des Gottesdienstes bekamen alle Abiturient*innen von ihren Tutor*innen, die sie in der Oberstufe begleitet hatten, wie zu Beginn ihrer Schullaufbahn am CJD eine leuchtende Sonnenblume überreicht. 

Zeugnisausgabe Open Air

Petrus war gnädig und so ging es bei strahlendem Sonnenschein nach dem obligatorischen Gruppenfoto zur Zeugnisverleihung im festlichen Gewand auf den Sportplatz, wo die Eltern schon an zahlreichen, hübsch dekorierten Bistrotischen warteten. Natürlich erst nach der Registrierung und dem Nachweis, dass jeder entweder getestet, geimpft oder bereits von Corona genesen ist. Von der Tribüne aus bot sich ein buntes Bild auf die nach Leistungskursen aufgestellten Tische mit den Familien der Abiturient*innen. Das Orgateam aus Schulpflegschaft, Lehrer*innen und Schülersprecher*innen und das Technikteam hatte zuvor ganze Arbeit geleistet, um dem Sportplatz eine feierliche Atmosphäre zu verleihen.

                        16mal die Traumnote 1,0

Schulleiter Wilhelm Meyer zeigte sich in seiner Rede beeindruckt von diesem Abiturjahrgang. „Der Gesamtdurchschnitt aller Abiturnoten beträgt 2,16 – das ist trotz Corona ein sehr gutes Ergebnis“. „Wie unsicher wir doch alle im letzten Jahr waren, wie das Abitur aussehen wird. Zumindest den Ergebnissen nach zu urteilen dürfen wir sehr zufrieden sein. Insgesamt durften wir sage und schreibe 16mal die Traumnote 1,0 vergeben. Das beste weibliche Abitur hat Lea Morawitzky erreicht (Gesamtpunktzahl von 892 von 900 möglichen Punkten).  Das beste männliche Abitur erzielte Fynn Hoffmann (Gesamtpunktzahl von 881 Punkten).

 Hervorheben möchte ich an dieser Stelle aber auch das Abitur unserer chinesischen Internatsschülerinnen und -schüler, die vor kurzem zu uns gekommen sind und erst kurz davor überhaupt Deutsch gelernt haben. Wir Lehrerinnen und Lehrer beglückwünschen euch zu dieser bemerkenswerten Leistung!“

Ansprachen und GrußworteIn seiner Rede machte Schulleiter Wilhelm Meyer den Zuhörern Mut: „Wenn wir für das Leben empfindsam sind, für die Wahrheit, für Gott, dann werden wir feststellen, dass es eine Menge Reichtum, Güte und Liebe im Leben gibt, auch oder vielleicht sogar gerade in diesen Zeiten. Was auch immer kommen mag, durch Angst und Panik werden wir die Dinge nicht lösen oder verbessern, denn dann bleibt nicht viel Energie übrig, um Sachen zu verändern oder zu verbessern. Ich habe in diesem Jahr oft erlebt, wie wichtig es ist, auch dankbar sein zu können, dankbar über Kleinigkeiten, die unseren Alltag prägen und bereichern. Sich diese Dinge bewusst zu machen oder sich auf die Dinge zu fokussieren, die positiv, gut oder schön waren und nicht immer nur über das zu klagen, was unseren Alltag stört, ihn behindert oder erschwert, gibt uns Kraft und Zuversicht und erleichtert uns vieles.“

Auch Lutz Wagner, der neue Bürgermeister von Königswinter, war gekommen.  f „Imposant“ fand er es, wie die Abiturfeierlichkeiten am CJD Königswinter organisiert waren. „Das Abiturzeugnis ist der Schlüssel für viele gute Möglichkeiten und unterschiedliche Lebenswege.  - Großen Respekt habe ich auch für all das, was Lehrerinnen und Lehrer in der Pandemie geleistet haben. Sie sind bis an die Grenzen des möglichen gegangen.“ Den Abiturient*innen riet er: „Bleiben Sie tolerant, offen und engagiert!“

Für die Tutoren griffen Christoph Heimbach und Maik Iser das Abimotto „Abivenídos“ humoristisch auf und zeigten, dass trotz Corona und Reisebeschränkungen literarische und fantastische Reisen sowie die Suche nach der „blauen Blume“ wie schon in der Romantik immer und überall möglich sind. 

 Julia van Allen und Arthur Sliwa sagten nochmal ein „ganz dickes Dankeschön“ an die Schulleitung, die Tutor*innen und all ihre Lehrerinnen und Lehrer, die sie durch die Coronazeit hindurch zum Abitur geführt hatten. „es war eine tolle Zeit hier an dieser Schule, aber es ist auch schön, wenn jetzt etwas Neues beginnt!“ Ihren Mitstreiter*innen gaben die beiden mit auf den Weg, den Tag und das vor ihnen liegende Leben zu genießen, wozu sie auch die beiden Elternvertreter in ihrer Rede ermunterten.

Vor der Zeugnisvergabe wurden noch viele Schüler*innen für ihr soziales Engagement, für ihren besonderen Einsatz für die Schule sowie für besondere Leitungen in Musik und den MINT-Fächern gewürdigt. Musikalisch umrahmt hatte die Feier Fynn Hoffmann auf dem Klavier mit dem „Valse l`adieu“ von Frédéric Chopin und der „Partie d´un quatuor“ von Gabriel Fauré.

„Ich wünsche Ihnen und euch allen noch viele schöne Momente, die richtigen Entscheidungen und die Fähigkeit, positiv und mit Demut in die Zukunft zu blicken“, so die Schlussworte Wilhelm Meyers. Dann, nach dem großen „Plopp“, konnten alle miteinander anstoßen und plaudernd sich des Erreichten freuen und Zukunftspläne schmieden.

Astrid Karres