Verabschiedung der 138 Abiturient*innen am CJD Königswinter – Zehnmal gab es die Traumnote 1.0

26.06.2020 CJD Königswinter « zur Übersicht

Den Schmerz, die Schule zu verlassen ohne Mottowoche und ohne Abiball nach all den Jahren und den Vorbereitungen auf die aufregenden Prüfungen, linderte der feierliche Abschlussgottesdienst in der katholischen Kirche St. Maria Königin des Friedens schon ein wenig. Hier versammelten sich in gebührendem Abstand viele strahlende Abiturient*innen und ihre Lehrer*innen um ihren letzten gemeinsamen Gottesdienst ihrer Schulzeit an der CJD Christophorusschule Königswinter zu feiern. Am Ende erhielten alle natürlich auch die obligatorische Sonnenblume, mit der sie ihre Schullaufbahn am CJD schon begonnen hatten.

Das Vorbereitungsteam aus Schüler*innen und Lehrer*innen hatte sich für das Thema „Funkenflug – eine Flamme entzünden“ entschieden und Pfarrerin Quast und Cordula Moravec vom Seelsorgeteam des CJD gingen dem Thema in der Predigt auf den Grund.
Wenn wir den göttlichen Funken bewahren und mit vielen anderen Gleichgesinnten einen Funkenflug des Glaubens entfachen aus dem eine Flamme des Glaubens wird, dann stehen wir auf sicherem Fundament und gehen behütet in unsere Zukunft. Diese Botschaft sollte auch die Christophorus-Plakette, mit dem Schutzpatron des CJD und mit dem eigenen Namen darauf symbolisieren, die jeder der Anwesenden mit auf den Weg bekam, begleitet von einem ganz individuellen Abschied der unterrichtenden Lehrer der Stufe über eine große Leinwand in der Kirche.

Entlassfeier auf dem Sportplatz mit rotem Teppich und Siegertreppchen
Corona geschuldet kamen die stolzen Eltern der Abiturient*innen erst anschließend zur feierlichen Übergabe der Zeugnisse dazu. Damit genügend Platz unter Hygienebedingungen eingehalten werden konnte, fand die Entlassfeier erstmalig auf dem Sportplatz statt. Niemals zuvor sah man die Tribüne und Sportplatz dank dem engagierten Eltern-, Schüler- Lehrerteam so festlich ausstaffiert. Um die zahlreichen Bistrotische auf dem großen Sportplatz versammelten sich die Familien mit Sonnenhüten und kalten Getränken, um so gegen die große Hitze an diesem Tag besser gewappnet zu sein.
In seiner Rede über Utopien und Dystopien, wie sie George Orwell in „1984“ oder Aldous Huxley, in seinem Roman „Schöne neue Welt“ beschrieben hatten, machte Oberstudiendirektor Wilhelm Meyer den Abiturient*innen Mut angesichts der Verunsicherungen und Unwägbarkeiten in dieser Zeit, in der alles so anders ist, als wie wir es bisher gewohnt waren. Er freute sich, dass in diesem Jahr 138 Abiturient*innen das Abitur am CJD Königswinter bestanden haben. „Zehnmal gab es die Traumnote 1,0, der Gesamtdurchschnitt aller Abiturnoten beträgt 2,18 – „ein tolles Ergebnis!“, lobte Meyer begeistert.
Das beste weibliche Abitur und überhaupt das beste Abitur im CJD Königswinter aller Zeiten erreichte Susanna Kilian mit einer Gesamtpunktzahl von 892 Punkten,
das beste männliche Abitur mit einer Gesamtpunktzahl von 873 Punkten erzielte Leonardo Özuluca.
Bei all diesen tollen Ergebnissen betonte Meyer aber auch, „dass der Wert eines Menschen sich nicht in Zahlen und Punkten ausdrücken lässt. Für Gott steht der Wert jedes einzelnen Menschen unabhängig von all seinen Leistungen fest – darauf können wir vertrauen. Kein Mensch muss seinen Wert jemals nachweisen. Sein Wert steht für Gott ganz unabhängig davon fest. Seine wichtigste Rückmeldung lautet deshalb: Du bist einzigartig, du bist liebenswert und du bist wichtig so wie du bist. Ich hoffe und wünsche euch, dass trotz Corona und all den Veränderungen, die uns bevorstehen, ihr immer an euch glaubt und um eure Fähigkeiten und Fertigkeiten wisst und dass ihr mit den Wegen, die ihr einschlagen werdet, euer persönliches Glück findet. Alles Gute für euch und Gottes Segen!“
Auch Bürgermeister Peter Wirtz hatte sich die Zeit genommen, um auf seine gewohnt kurze und spritze und humorvolle Art den jungen Leuten gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.
Für die Abiturienten sprach Benedikt Steinmann stellvertretend für die Abiturien*innen seinen Dank an die Lehrer*innen aus. Der scheidende Schülersprecher sprach zum diesjährigen Abimotto „School is just a trip”. Bei den Reisen des Lebens werde Schule immer ein grundlegender Baustein bleiben.
Auch im Namen der Schulpflegschaft wünschte das Team um Martin Kabath viel Glück und Erfolg!

Astrid Karres

zur Namensliste