Festakt zum 25-jährigen Schuljubiläum

22.09.2017 CJD Königswinter « zur Übersicht

Am 22. September füllte sich die Aula mit vielen geladenen Gästen,  den Klassen- und Stufensprechern, Elternvertreter sowie Vertreter unserer vielen ehrenamtlichen Bereichen unserer Schule, wie Förderverein und Kioskverein. Gekommen waren auch Vertreter der Stadt, des Stadtrates, Politiker und Vertreter aus Wirtschaft und Bildung.

In der Andacht zu Beginn der Veranstaltung ermutigten Pfarrerin Pia Haase-Schlie sowie Frau Moravec alle, die ihnen anvertrauten Talente einzusetzen, so groß oder klein sie auch sein mögen. Gott werde dabei helfen, sie aufblühen zu lassen. So hätten es vor 25 Jahren auch ein rühriger neuer Schulleiter, nämlich Hans-Joachim Gardyan und seine sehr junge Truppe auch gemacht. Und was ist daraus erwachsen – das CJD Königswinter. Sie appellierten gerade auch an die Jugendlichen, sich Zeit zu nehmen, ihre Talente zu entdecken und sie auszubauen, so wie es auch unser Schulpatron Christophorus gemacht hatte und merkte, dass er gut und segensreich wirken konnte beim Über-den-Fluss-Tragen. Mit Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum fragte Pfarrerin Haase-Schlie, was Luther wohl zu unserem jungen Jubiläum gesagt hätte. Für Luther war Bildung sehr wichtig, ebenso das geistig und geistlich Mündigwerden - d.h. die Persönlichkeit ist noch wichtiger als ein Top-Abi.

Der Schulgründer und erste Jugenddorf- und Schulleiter Hans-Joachim Gardyan  zitiert Hesse ...“ und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" und berichtete aus der Anfangsphase, die weniger von Zauber, sondern von Gegenwind geprägt war. Vor 15 Jahren titelte der Generalanzeiger: "Der Weg zum CJD - spannend wie ein Krimi". Er bedankte sich bei den vielen Müttern und Vätern, die eine Erfolgsgeschichte immer hat. Dazu gehört auch die Lehrerin Brigitte Schmitt, die bereits nach 3 Monaten mit einem Konzert das 1. Gemeinschaftserlebnis auf die Beine stellte, bei der wie heutzutage immer noch alle mitmachten, jeder nach seinem Talent und das mit tollen selbstkomponierten Liedern. Gardyan rief in diesem Zusammenhang den Begriff des Jugenddorfes noch einmal in Erinnerung: jeder kümmert sich und kann sich vielfach entfalten. Dies griff auch Notburga Kunert, stellvertretende Landrätin, auf, indem sie das afrikanische Sprichwort zitierte: "Um ein Kind zu erziehen, bedarf es eines ganzen Dorfes" mit jeweils individuellen Chancen.

Der Vorstandssprecher des CJD, Pfarrer Matthias Dargel, meinte, dass eine Schule nicht konkret auf die Zukunft vorbereiten kann, sondern dies eher durch die Vermittlung von Kompetenzen tun könne, in dieser sich immer schneller verändernden Welt. Dazu sei es wichtig, die Neugierde zu fördern, Wege zu eröffnen und gut gemeinschaftlich zusammenzuleben, auch indem die Freiheit des anderen geachtet wird. "Schule ist eine Teamleistung", so Pfarrer Dargel.

Der Königswinterer Bürgermeister, Peter Wirtz, meinte launig, dass das CJD nicht mehr wegzudenken ist. Aus einem teils maroden Gebäude ist mittlerweile ein großer Campus geworden.

Der Beitrag der beiden Schülervertreter Erik Sommer und Nikita Grünwald könnte man auch in einem Werbevideo für unsere Schule einbauen. Man arbeitet hier nicht nur an der Verbesserung seiner Schwächen, sondern hat auch viele Möglichkeiten, seine Stärken weiter zu stärken. "CJD sind wir alle. Das merkt man besonders an den Musischen Festtagen. CJD - da wird einem nicht langweilig."

Auch Abgänger aus unterschiedlichen Jahrgängen betonten, dass man sich mit vielen Lehrern auf Augenhöhe begegnen kann - nicht nur in den AGs. Auch gilt das Wort des Chancengebers und zwar nicht nur für die Hochbegabten, sondern durch vielfache Förderinstrumente auch für diejenigen, die gerade Hilfe brauchen. Und man erfuhr, dass das jüngste Lehrerteam NRWs seinerzeit vor 25 Jahren viel mit den Schülern gemeinsam gefeiert hat.

Sigi Gerken hielt für die Eltern kaum eine Rede, sondern bat die Lehrer der 1. Stunde nach vorne zu einem Gruppenbild und zeigte einen kleinen Film über die Vielfalt der letzten 25 Jahre.

Für viele der Höhepunkt des Nachmittags war die Aufführung der Lehrer, die Klassenszenen aus der 5., der pubertierenden 8. und der abgeklärten 12. Klasse nachspielten. Herr Heimbach ist Herrn Heimbach und auch Tobias Mayer spielt sich selber. Ansonsten sind alle Ähnlichkeiten zufällig ;-)

Unterbrochen wurden die Reden durch vielfältige Musik: Frau Schmitt mit ihrem Orchester, Mirabella Knoben am Klavier und Rolf Ebel mit dem CJD Blasorchester.

Dr. Sigrid Gerken

Bericht des Generalanzeiger Bonn