Das erste Bili-Abitur am CJD

28.06.2020 CJD Königswinter « zur Übersicht

Ziemlich genau 8 Jahre sind es her, dass die erste Klasse 5F - F für Fremdsprache, das E für Englisch war ja schon für den sogenannten E-Zweig, die Hochbegabtenförderung vergeben - des bilingualen Zweiges (deutsch – englisch) auf dem Sommerfest eingeschult wurde . Damals war klar: wir unterrichten bilingual, im Wesentlichen bilinguale Module in möglichst vielen Fächern und in einzelnen Klassen Projektarbeit in englischer Sprache, aber so ganz genau war der Weg noch nicht vorgezeichnet. Im Laufe der ersten zwei Jahre wurde aber klar, es muss das bilinguale Abitur sein, auf das wir zusteuern.

Unter der – man kann schon sagen – enthusiastischen Leitung von Herrn Oehm und der ihm und den Sachfachlehrern*lehrerinnen zur Seite gestellten Frau Frey als "native speaker" (Irland) wurden die Schüler*innen der englischen Sprache schlichtweg ausgesetzt. ", nach dem Motto "… nun seht mal zu, wie ihr mit eurem englischen Wortschatz kundtut, was ihr ausdrücken möchtet." Lange hat die damalige 5F geglaubt, dass Frau Frey gar kein Deutsch spricht.

Im Nachhinein können wir als Lehrer*innen sagen, aber auch die jetzige Bili-Abiturientia bestätigt dies, dass das Experiment "bilingual" gut gelungen ist. 21 von anfangs 28 Schülern*innen haben das bilinguale Abitur mit zum großen Teil herausragenden Leistungen erlangt. Die Prüfung schließt den Leistungskurs Englisch sowie ein bilinguales Sachfach im Abitur, in diesem Jahr Geschichte oder Erdkunde, als 3. oder 4. Prüfungsfach ein, Sozialwissenschaften fiel zur Q1 aufgrund des Wahlverhaltens aus dem Angebot heraus, was viele "Bilis" bedauert haben. Im nächsten Jahr wird es aber als Abiturfach dabei sein. Mit dem Abiturzeugnis bekommen die bilingualen Schüler*innen in Englisch C1 Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) bestätigt, viele haben zusätzlich das CAE (Cambridge Advanced) Certificate im Rahmen des Projektkurses in der Q1 erlangt und damit entweder C1 oder sogar C2 Niveau zertifiziert bekommen.

Einige Schüler*innen haben den bilingualen Zweig verlassen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, neben Ortswechsel waren es zumeist Fächerwahl bedingte Gründe. Oftmals läuft es eben auf Mathematik als verpflichtendes Abiturfach hinaus – das mag nicht jede(r) - oder es soll der Geschichte oder Pädagogik Leistungskurs sein und eben nicht Englisch. Manchmal sind auch die Leistungen im deutschen Pendant des Faches besser und der Schnitt zählt.

Dank an alle, die sich auf den Weg des bilingualen Lernens eingelassen und über die vergangenen 8 Jahre bereitwillig mehr Arbeit investiert haben.

Congratulations on your "Bili-Abi" and all the very best for your future!

Angelika Harmat