Ziele unserer Arbeit
Ziel unserer Arbeit ist es, alle Bildungsbereiche altersentsprechend und individuell zu fördern und in Erziehungspartnerschaft mit den Familien auf wertschätzender Basis zu fungieren. Hierbei möchten wir die Kompetenzen der Kinder entdecken und fördern, um ihnen einen guten Start in die Schule zu ermöglichen.
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Selbstständigkeit und Selbstkompetenz
Durch eigenständiges Handeln erlangen die Kinder zunehmend mehr Selbständigkeit. Die Kinder übernehmen dem Alter angepasst eine immer größere Verantwortung für sich selbst, für andere und für die Natur. Sie erfahren dabei ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen. Wichtig für die Selbstständigkeit ist das eigene Selbstvertrauen, denn dies ist die Grundlage zur Lebensfähigkeit.
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Alltagskompetenz wie Sach- und Methodenkompetenz
In Alltagssituationen, wie z.B. beim Frühstück, Mittagessen oder Anziehen erwerben die Kinder Fähigkeiten und Techniken, ihre gegenwärtige und zukünftige Lebenssituation zu gestalten.
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Sozialverhalten und Sozialkompetenz
Freundschaften, Auseinandersetzungen und Konflikte prägen das Leben in der Kindergartengruppe. Gegenseitiges Annehmen und Verstehen erweitert und bildet die Fähigkeit zur Toleranz. Die Kinder lernen, alleine oder mit Hilfe einer Erzieherin, Konflikte zu lösen und Auseinandersetzungen auszutragen und auszuhalten.
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Offene Lernphase
Viele Eltern denken an die zukünftige Schulzeit und rechnen sich aufgrund des vorschulischen Lernens bessere Chancen für ihre Kinder aus. Aber haben Kinder dadurch wirklich bessere Chancen? Diese Frage kann auch von Wissenschaftlern nicht eindeutig beantwortet werden. Die Überbetonung des Wissens ist eine Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte. Wir müssen erkennen, dass Lernvorgänge in den meisten Fällen nicht programmiert werden können, weil Neugierde, Interesse, Lernbereitschaft, Konzentrationsvermögen, Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen eine sehr bedeutsame Rolle im Lernprozess spielen. Jedes Kind hat ein Recht darauf; jeden Entwicklungsabschnitt auszuleben; ja, dies ist dringend nötig, um lebenstüchtig zu werden. Verkürzungen von Entwicklungsabschnitten haben Folgen für das Kind. Es ist gerade nicht so, dass die Kinder am tüchtigsten in der Schule sind, die möglichst früh an alles herangeführt wurden, sondern die Kinder, die ausgiebig spielen konnten. Kinder sollen mehr spielen, als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist – dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später ein Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme Welt zu haben, die Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird.
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Altersmischung
Unsere Einrichtung betreut 60 Kinder, im Alter von 1-6 Jahren, in drei Gruppen. Es gibt eine reine U3-Gruppe (1-3 Jährige), denn Bildungsprozesse von Kindern im Alter 0-3 Jahren und 4-6 Jahren laufen sehr unterschiedlich und aufeinander aufbauend ab. Kleinkinder lernen durch ästhetische Erfahrungen und sind mit der Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse, ihren ästhetischen Erfahrungen und dem Bindungsaufbau beschäftigt. Vier- bis sechsjährige Kinder forschen hingegen in einem wesentlich weiteren Radius und nehmen Herausforderungen an, die sie Neues lernen lassen. Allein die Bedürfnisse bei der räumlichen Gestaltung unterscheiden sich wesentlich, denn für beide Altersgruppen ist es wichtig, „Sinn-Volle“ Räume zu haben, um die Voraussetzung für „Bildungsräume“ zu schaffen. Allein die Tischhöhen, die Bestuhlung und die Spielmaterialien müssen auf die Bedürfnisse der beiden Altersgruppen ausgerichtet sein.
Wir bieten an:
- Gruppenform 1: 2-6 Jahre (Eichhörnchengruppe)
- Gruppenform 2: 1-3 Jahre (Käfergruppe)
- Gruppenform 3: 3-6 Jahre (Sonnengruppe)
Aufnahmen zum 1. August eines jeden Jahres
Gesunde Ernährung: Bei den 45-Stundenbuchungen bringen die Kinder einen Snack für den Nachmittag mit. Dieser findet um 15.00 Uhr in den Gruppen statt. So können wir zusammen in einer gemütlichen Atmosphäre den Tag langsam ausklingeln lassen. Einen Teil unserer pädagogischen Arbeit bildet eine Umweltbewusste Erziehung. In Plastik eingepackte Lebensmittel versuchen wir möglichst zu vermeiden und entscheiden uns lieber für nachhaltige Alternativen (Brotdosen, Joghurt im Glas).